Programm des Anwenderforum Realaistechnik 2019 in Würzburg
Dienstag, 20. Oktober 2020

Redakteurin ELEKTRONIKPRAXIS

• Dr. Markus Winzenick, Jahrgang 1966 • Physikstudium, 1996 Promotion in Hochdruckphysik an der Gesamthochschule Paderborn, anschließend zwei Jahre als Postdoc am DESY in Hamburg • Zweijährige Zwischenstation als Assistent der Geschäftsführung am Institut für Mikrotechnik in Mainz • Seit 2001 im ZVEI-Fachverband Automation in Frankfurt • Seit 2007 Leitung des ZVEI-Fachbereichs Schaltgeräte, Schaltanlagen, Industriesteuerungen mit Betreuung diverser Fachgremien wie beispielsweise der ZVEI-Fachabteilung Relais

Dipl.-Ing. (FH) Klaus Stark, geboren 1955 in Grötzingen, war nach seinem Studium der Elektronik/Informatik acht Jahre als Entwicklungsingenieur bei Pilz tätig. Danach folgten berufliche Stationen als Entwicklungsleiter bei Wöhrle Industrieelectronic und bei Leuze Elektronik, wo er im Bereich Optosensorik das Produktmanagement und die Anwendungsberatung leitete. Zurück bei Pilz übernahm er 1996 die Leitung des Produktmanagements. 2008 wechselte er als Leiter in den Vertrieb International. Seit 2017 verantwortet Klaus Stark den Bereich Innovationsmanagement.
Was wird den Teilnehmern vermittelt
- Grundeigenschaften elektromechanischer Relais
- Wechselwirkungen von Relais mit der Anwendung/Umwelt
- Grundlagen zur Beurteilung von Relais im Kontext der Anwendung
- Basis zum Verständnis der folgenden Vorträge

Christoph Oehler hat an der Universität Bayreuth und der Friedrich Alexander Universität Erlangen Physik mit dem Schwerpunkt Halbleiterphysik studiert. Seit 1998 arbeitet er bei Panasonic Electric Works Europe AG, zunächst als Applikationsingenieur und Produktmanager für elektromechanische Relais. Seit 2006 ist er verantwortlich für die Bereiche Technische Rechte und Standardisierung. Heute leitet er die Abteilung Management Control Systems und ist verantwortlich für das Umwelt- und Qualitätsmanagement, Vertragsmanagement und die Produktnormung und –zertifizierung. Er ist Obmann der Normungsgremien für Elementarrelais bei der International Electrotechnical Commission (IEC) und der Deutschen Kommission für Elektrotechnik (DKE).

Jürgen Steinhäuser, geboren 1962 in Frankfurt am Main ist ausgewiesener Fachmann in den Bereichen technische Metalle und Elektromechanik. Basierend auf einer Uhrmacherlehre und Weiterbildung zum staatl. geprüften Maschinenbautechniker war er langjährig in der Entwicklung technischer Metalle und den korrosiven Auswirkungen durch Schadgase und Aerosole auf Metalle der Kontakt- und Verbindungstechnik bei W.C. Heraeus GmbH tätig. Bei der ELESTA GmbH Elektronik konnte er als Produktmanager die Entwicklung Relais vorantreiben, um sich mit dem Wechsel zur Betronik GmbH als Bereichsleiter E-Mechanik, dem Komponentenvertrieb zuzuwenden. Seit 2005 ist er als Geschäftsleitungsmitglied bei der ELESTA GmbH, Bad Ragaz, Schweiz, verantwortlich für Vertrieb und Marketing mit Schwerpunkt auf zwangsgeführte Relais und optische Drehgeber. Er ist aktives Mitglied in Arbeitskreisen von ZVEI, DKE sowie IEC.

Frank Liebusch studierte an der TU Dresden Elektrotechnik. Seine berufliche Laufbahn begann 1991 bei Siemens und führte ihn 1999 zu TE Connectivity. Relaisentwicklungen und -märkte begleiteten seine Laufbahn von Anfang an. Nach Entwicklungs-, Projekt und Produktmanagmentfunktionen in allen relevanten Märkten ist er heute Business Development Manager im Bereich Relais der TE Connectivity Business Unit Industrial. Das Innovationsmanagement versteht er als Interaktion zwischen Kunden und Hersteller. Seine Schwerpunkte sind die Funktionale Sicherheit und Erweiterungen der Relaisfunktion.

Dieter Volm hat Physik an der TU München studiert. Danach folgte eine Promotion an der Justus Liebig Universität in Gießen über die elektrooptischen Eigenschaften GaN und SiC. Seine berufliche Laufbahn begann 1998 bei Panasonic Electric Works. Zunächst als Leiter für das europäische Zentrallabor und danach für den Bereich New Business Development. Aktuelle Arbeitsgebiete sind die Entwicklung von mechanischen Relais und Halbleiter- Relais für die Anwendungsfelder der erneuerbaren Energien der Elektromobilität und Batteriespeicher.
- Multiphysics-Simulation hilft das Schaltverhalten und den Leistungsbedarf zu verbessern
- Simulationsbasierte Digitale Zwillinge ermöglichen ein condition monitoring individueller Safety Relais
- Darauf aufbauende Services wie predictive maintenance sichern Anlagenverfügbarkeit und erweitern das Hersteller-Leistungsangebot

Jahrgang: 1967 1988-1992: Studium Maschinenbau FH Ulm 1992-1996: Berechnungsingenieur für elektromechanische Anwendungen, Siemens AG 1996-2012: Support- und Vertriebsingenieur für Simulationssoftware, CADFEM GmbH 2012-2019: Business Development Manager CADFEM GmbH Identifikation und Entwicklung neuer Aufgabenstellungen in der simulationsgestützten Produktentwicklung und im Betrieb von Anlagen Seit 2019: Leiter Digital Twin Lab, CADFEM Group Entwicklung und Implementierung simulationsbasierter Digitaler Zwillinge für Predictive Maintenance und optimalen Anlagenbetrieb.

Michael Gerkens arbeitet seit etwa 10 Jahren in verschiedenen Bereichen und Rollen bei Weidmüller. Vor 6 Jahren hat er in der Division APS die Leitung der Elektronik-Entwicklung übernommen (Stromversorgungen, u-remote usw.), letztes Jahr dann die Leitung der Gesamt-Entwicklung der Weidmüller Mobility Concepts.

Bernd Wunder has received a degree in Electrical Engineering from Friedrich-Alexander University Erlangen-Nuremberg in 2010. From 2010 until 2013 he was employed as scientific assistant at the Chair for Electronic Components and developed several power electronic systems for EVs. In 2013 he founded the group for DC microgrids at the Institute for Integrated Systems and Device Technology (IISB) to design new destructive infrastructure for regenerative and sustainable energy usage. He is also active in IEC where he represents Germany as national delegate in the IEC SyC LVDC committee.
Der Begriff Production Level 4 beschreibt das Level an autonomer Produktion, das wir als erstrebenswert und aktuell möglich ansehen. Der Mensch ist in diesem Kontext als Entscheider und Verantwortlicher der Mittelpunkt der Produktion. Das Level 4 ist bewusst gewählt, da Level 5, die höchste Stufe der Autonomie, den Menschen ausschließt. Dieser Ausschluss scheint uns jedoch weder zielführend noch umsetzbar.
Production Level 4 ist für uns eine Weiterentwicklung innerhalb der Ära von Industrie 4.0. Während Industrie 4.0 den groben Rahmen für Digitalisierung und die Vernetzung von Maschinen bietet, integriert Production Level 4 Autonomie, Mensch und IT als wichtige Elemente. Diese kommunizieren miteinander und ermöglichen innerhalb der Produktion maximale Agilität für Produkte der Losgröße 1. Production Level 4 ist das Ergebnis einer ausführlichen Analyse von Industrie 4.0 und versucht, auf die Uridee zurückzukommen, unter Berücksichtigung technischer Neuerungen, wie bspw. Künstliche Intelligenz oder schnellere Kommunikationswege in der Produktion.

Prof. Dr.-Ing. Martin Ruskowski ist Forschungsbereichsleiter Innovative Fabriksysteme am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, Inhaber des Lehrstuhls für Werkzeugmaschinen und Steuerungen an der TU Kaiserslautern und Vorstandsvorsitzender der im DFKI beheimateten Technologie-Initiative SmartFactory KL e.V.. Seine Forschungsschwerpunkte sind neuartige Steuerungskonzepte für die Automatisierung, Künstliche Intelligenz in der Automatisierungstechnik sowie Industrieroboter als Werkzeugmaschinen. Zuvor hatte er mehrere Führungspositionen in der Industrie inne, zuletzt als Leiter „Research & Development“ bei KUKA Industries Group.